Bauen mit Holz –

Noch vertretbar oder sogar geboten?

„Holz ist als Baustoff hoffnungslos veraltet. Und in der heutigen durch den Klimawandel geprägten Zeit sollten wir Wälder ohnehin möglichst schonen“. Stimmt eigentlich eine dieser Aussagen? Auch nur eine Silbe dieser Aussage? Lass es uns kurz machen: Nein! Warum das so ist, erläutern wir dir gerne.

Bauen mit Holz ist aktiver Klimaschutz

Wusstest du, dass fast ein Drittel der Landoberfläche mit Wäldern bedeckt ist?
 

Sie entstanden in der Evolution durch Fotosynthese und können als materialisierte Sonnenenergie gesehen werden. Wenn man nun für die Häuser in Städten und Dörfern Holz verwendet, ist es so, als pflanze man einen zweiten Wald, „der beträchtlich zur Kohlendioxidbindung und Klimaverbesserung beitragen würde“.1

Holz wächst nach. Das ist das schlagende Argument für nachhaltige Architektur. Es geht dabei nicht um den Export von exotischen Teakholz aus dem Regenwald, sondern um einheimische Bäume aus bewirtschafteten Kulturwäldern, wie Fichte, Kiefer, Buche und Eiche. Diese bewusste und verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung erfüllt hohe Standards, u.a. Wasserrückhaltevermögen, Erosionsschutz und Sicherung der Biodiversität.

1 Kaufmann, Herrmann und Winfried Nerdinger: Bauen mit Holz, Prestel, 2016, S. 5

  • Die „Herstellung“ des Baumaterials ist sehr klimafreundlich: Beim Wachstum eines Baumes wird CO₂ aus der Atmosphäre in Form von Kohlenstoff im Holz gebunden und gespeichert.
     
  • Zusätzliche CO₂-Emissionen werden einfach dadurch eingespart, dass die Produktion von energieintensiven Baustoffen wie Stahl, Beton und Stein vermieden werden.
     
  • Holz ist als Baumaterial zudem recyclingfähig (evtl. überflüssig zu erwähnen): Es kann als neuer Baustoff wiederverwendet oder energetisch genutzt werden.
Bauen mit Holz – uralt und hochmodern

Aber man baut ja kein Haus aus Holz, nur um der Gesellschaft und der Natur einen guten Dienst zu erweisen. Es gibt auch noch zahlreiche andere Vorteile. Forschung und Weiterentwicklung, spezialisierte Produktionstechniken und digitale Planungs- und Fertigungsmethoden werden besonders im deutschsprachigen Raum seit langer Zeit vorangetrieben. Mit unglaublichen Erfolgen.

Holz kann heute alle anderen Baustoffe ersetzen, und zwar in allen Bereichen: Wohnungsbau in allen Größen, Industriestandorte, gewerbliche Bauten, öffentliche Gebäude. In Sachen Statik, Brandschutz, Schallschutz und Wärmedämmung erfüllt Holz heute jede Anforderung. Das macht den Einsatz dieses nachhaltigen Baustoffs fast unbegrenzt.

Ganz besondere Performance: Erweiterungen, insbesondere Aufstockungen werden immer bedeutender, weil Bauflächen in Städten immer knapper werden. Holz ist hier heute schon das bevorzugte Baumaterial. Alleine wegen des vergleichsweise geringen Eigengewichts, aber auch aus Gründen der schönen Optik und der Wohngesundheit. Mit diesem letzten Stichwort haben wir einen besonders wichtigen Aspekt nur angedeutet: Innenraumklima spielt in der Architektur eine immer wichtigere Rolle. Vielleicht widmen wir uns diesem Thema bei einem künftigen Artikel im Inspirationsbereich.

Perfekter Partner: Smarter Home

Natürliche Bauweise und hochmoderne Gebäudetechnik passen hervorragend zueinander. Wenn du glaubst, dass bei einem Holzhaus besser zwei smarte Rauchmelder pro Raum installiert werden sollten, nach dem Motto "sicher ist sicher", dann liegst du falsch. Brandschutzbestimmungen in Deutschland sind extrem streng und betreffen fast jedes einzelne Bauteil. Und Holzbauten erfüllen sie alle. Es ist tatsächlich so, dass Holzhäuser ähnlich hohe Feuerwiderstandsklassen aufweisen wie Massivhäuser. Also: Ein smarter Rauchmelder pro Raum reicht.
Und ansonsten ist natürlich jede andere smarte Funktion in einer Holzkonstruktion so sinnvoll und gut wie in anderen Bauweisen. Ein Gesamtsystem wie Busch-free@home® lässt sich am besten von Anfang an einplanen und einbauen. Aber auch das gilt ganz unabhängig von der Wahl des Baumaterials.

Weitere Informationen zum Thema Smart Home und unserem Busch-free@home® System findest du hier.

Tipp: Bauen aus Holz wird staatlich gefördert. Es lohnt sich, hier weitere Informationen einzuholen.

Holz ist vielseitig

Holz ist weit mehr als ein Baumaterial für Häuser. Bereits seit vielen Hundert Jahren wird es für die Herstellung von Möbelstücken und Alltagsgegenständen eingesetzt. Auch wir nutzen das vielseitige Material in unseren Schalterdesigns - wie zum Beispiel bei Busch-art linear.