Planung:

Der Busch-Wind- und Sonnensensor-Einsatz ist eine micro-prozessorgesteuerte Schaltautomatik für alle elektrischen Lichtschutzanlagen, wie z.B. Jalousien, Markisen und Raumverdunkelungen. Die Steuerung erfolgt in Abhängigkeit von der Lichtintensität, die von dem Sonnensensor, eine Photozelle, gemessen wird.

Dieser Steuerung ist der Windsensor übergeordnet, um Beschädigungen durch Starkwind oder Sturm zu verhindern. Diese Schutzeinrichtung ist auch dem Handbetrieb übergeordnet - sie hat also immer 1. Priorität!

Wenn der Windsensor eine Überschreitung des einprogrammierten Kennwertes registriert, fährt die Anlage in die Sicherungsposition; sie ist dann aus Sicherheitsgründen mindestens ca. 3 Minuten lang gesperrt.

Der Busch-Wind- und Sonnensensor-Einsatz verfügt über ein Basisprogramm, bei dem ein Lichtwert 4, ein Windwert 4 und eine Verzögerungszeit 7 als Kennwerte vorgegeben sind. Damit können Sie die Anlage auch ohne Programmierung sofort in Betrieb nehmen. Diese Werte können Sie im Rahmen einer individuellen Programmierung verändern.

Der Kürze halber wird der Busch-Wind- und Sonnensensor-Einsatz im folgenden als Busch-Wi/So-Einsatz bezeichnet.

 

Montage:

Die Anschlußleitungen zu den Sensoren müssen immer abgeschirmt sein!

Sie können entweder zwei getrennte 2-adrige Leitungen oder eine gemeinsame 4-adrige Leitung installieren. Die Leitungen sollten als Signalleitungen ausgeführt sein (z.B. Fernsprechkabel JY-ST-Y 2 x 2 x 0,6). Die Signalleitungen müssen getrennt von Laststromleitungen verlegt werden, um Störeinflüsse auf die Meßsignale zu vermeiden.

Pro Busch-Wi/So-Einsatz darf jeweils nur ein Sonnensensor und ein Windsensor angeschlossen sein!

Beachten Sie bei der Auswahl der Montageorte, daß der Sonnensensor und der Windsensor in der Nähe des Objektes angebracht werden, welches angesteuert werden soll.

 

Inbetriebnahme:

Wenn die Montage des Busch-Wi/So-Sensors komplett abgeschlossen ist, können Sie die Stromversorgung einschalten.

Ist alles in Ordnung, so erscheint eine Anzeige mit den momentan von den Sensoren gemessenen Werten.

Ist ein Meßwert höher als der zugehörige, einprogrammierte Kennwert, so erscheint auf dem Anzeige-Display bei dem entsprechenden Symbol (Sonne oder Wind) ein blinkender Punkt.

Ist der Wi/So-Einsatz längere Zeit nicht an die Stromversorgung angeschlossen gewesen, kann die Gangreserve (etwa 6 Monate) abgelaufen sein. In diesem Fall erscheinen auf dem Display ebenfalls die aktuell gemessenen Werte für Sonne und Wind; der Wi/So-Einsatz arbeitet dann mit den voreingestellten Werten (Sonne = 4, Wind = 4 und Verzögerungszeit = 7) des Basisprogramms.

Kontrollieren Sie unbedingt die Laufrichtung des angeschlossenen Motors! Schalten Sie hierzu die Anlage auf "Handbetrieb". Wenn Sie den Taster "D " (AUF) betätigen, muß die angesteuerte Jalousie, Rollade etc. einfahren. Tritt dieses nicht ein, so müssen Sie die Anschlußleitungen an den Klemmen "D " und "Ñ " (Motor AUF/AB) des Wi/So-Einsatzes vertauschen. Gehen Sie hierbei vor, wie in der Montageanleitung beschrieben.

 

Besonderheiten:

Achtung! Die Montagearbeiten dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden!

Der Busch-Wi/So-Einsatz eignet sich sowohl für die Unterputz- als auch für die Aufputz-Montage.

Die Montage unter Putz erfolgt in einer handelsüblichen Schalterdose (mit 58 mm Durchmesser) mittels eines Rahmens und einer Zentralscheibe.

Zur Montage auf Putz benötigen Sie zusätzlich ein Aufputz-Gehäuse (z.B. Art.Nr. 1701).

Verlegen Sie die Signalleitungen zu den Sensoren bevor sie mit der Montage des Busch-Wi/So-Einsatzes beginnen. Sie benötigen zwei getrennte, zweiadrige (oder eine vieradrige), abgeschirmte Leitungen (z.B. Fernsprechkabel JY-ST-Y 2 x 2 x 0,6).