Kunterbuntes Treiben rund um das Logistikzentrum von Busch-Jaeger in Lüdenscheid. „Wir feiern 10 Jahre Logistikzentrum Freisenberg“ hieß das Motto der Feierlichkeiten am vergangenen Samstag (9. September). Zahlreiche Mitarbeiter und Pensionäre sowie deren Familien aus Lüdenscheid und Aue genossen einen Tag voller Spaß und Unterhaltung. Es gab Logistik zum Mitmachen und Ausprobieren, indem beispielsweise ein eigenes Päckchen nach Hause geschickt werden konnte. Die kleinen Besucher konnten sich in einer Hüpfburg austoben oder sich schminken lassen, während die Erwachsenen Erinnerungen austauschten. Zum Beispiel an die Einweihungsfeier des Logistikzentrums im Sommer vor zehn Jahren. Damals war auch Dieter Dzewas dabei. Lüdenscheids Bürgermeister ließ es sich daher auch jetzt nicht
nehmen, wieder am Freisenberg vorbeizuschauen und zu gratulieren: „Was vor zehn Jahren hochmodern war, ist durch kontinuierliche Modernisierungen auch heute immer noch up-to-date. Dies unterstreicht auch weiterhin den hervorragenden Wirtschaftsstandort Lüdenscheid. Es ist wichtig für uns, dass Unternehmen wie Busch-Jaeger eine Zukunftssicherung für die Region betreiben.“ Dies bestätigt auch Adalbert M. Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Busch-Jaeger Elektro GmbH. „Was hier erbaut wurde, war wirklich fortschrittlich und zukunftsfähig. Wir profitieren davon immer noch. Nach der Inbetriebnahme haben wir uns stetig weiterentwickelt, Prozesse angepasst und Investitionen beziehungsweise Optimierungen vorgenommen. Wir gehen mit der Zeit, um nach wie vor fortschrittlich und zukunftsfähig zu bleiben“, sagte er am Rande der Jubiläumsfeier, zu der auch der damalige Architekt Rainer Mekelburg (ARTEC) kam. Eröffnung vor zehn Jahren – ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Lüdenscheid Vor zehn Jahren – am 15. Juni 2007 – wurde das Logistikzentrum am Freisenberg feierlich eingeweiht. Zukunftssicherung, ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Deutschland und ein noch besserer Kundenservice wurden damals als Beweggründe für das 18-Millionen-Euro-Projekt genannt. Und eshat sich bis heute ausgezahlt. Was Busch-Jaeger als Vorreiter vor einem Jahrzehnt als hochmodernes und einzigartiges Logistikzentrum geschaffen hat, erfüllt auch noch heute die Ziele von hohem Servicegrad, mehr Qualität und Produktivität sowie großer Wettbewerbsfähigkeit. „Es ist kein Geheimnis, dass ein wesentlicher Erfolgsfaktor neben den hervorragenden Produkten im Service liegt. Hier ist
unsere Logistik ein Garant für hohe Kundenzufriedenheit“, erkärt Logistikleiter Jörg Siemers. Ohne eine ausgefeilte Logistik geht heutzutage nichts mehr. Insgesamt rund 50.000 Paletten mit 200.000 Paketen wurden 2016 bei Busch-Jaeger umgeschlagen. Etwa 70 Mitarbeiter sind in diesem Bereich im Zwei-Schicht-Betrieb an sechs Tagen pro Woche tätig. Die Modernisierung des computergesteuerten Hochregallagers und die Kombination mit einem neuen automatisierten Behälterlager waren damals der bauliche Schwerpunkt des Projektes. Das fortschrittliche
Hochregallager ist 70 Meter lang, 25 Meter breit und 20 Meter hoch. In sechs Gassen bewegen sich dort zehn Tonnen schwere computergesteuerte Regalbediengeräte der neuesten Generation, welche für die Ein- und Auslagerung der Waren und Produktionsmaterialien zuständig sind. „Durch unser schnelles, hochautomatisiertes Lager sind wir in der Lage, die stetig gestiegenen Kundenerwartungen zu erfüllen“, sagt Siemers und ergänzt: „Das Logistikzentrum ermöglicht es uns, unsere Kunden heute prozesssicher innerhalb von 48 Stunden zu beliefern.“
Kontinuierliche Weiterentwicklung und Prozessoptimierung Einen Stillstand hat es in der vergangenen Dekade dennoch nicht gegeben. „Neben IT-technischen Optimierungen wurde in den letzten Jahren die ‚Logistik Kundenbindung‘ implementiert. Dieser Bereich arbeitet gemeinsam mit Kunden kontinuierlich an logistischen Optimierungen. So werden Bestellverhalten und Warenstrom optimal aufeinander abgestimmt und bringen somit Nutzen für beide Seiten“, erklärt Siemers. Zu weiteren Modernisierungen zählen mobile Erfassungsgeräte, die Integration des Materiallagers vom Standort Aue sowie ein Staplerkonzept mit neuster Technik bei Staplern und Ladegeräten. Das Verpacken von Umkartons für die Produktion wurde ebenso wie die Wareneingangsprüfung im Jahr 2012 in das Logistikzentrum integriert. Gleiches gilt für den Customizingbereich, über den mittlerweile in einem professionellen Prozess kundenindividuelle Wünsche in kleinen Mengen produziert werden können, beispielsweise speziell bedruckte Schalterwippen. Seit 2016 beliefert Busch-Jaeger nun auch direkt Großhändler in Österreich, ohne den Umweg über zentrale Lagerstrukturen im Land. Die Funktionen des Logistikzentrums in Lüdenscheid gliedern sich auf in Palettenhochregallager mit Kommissionierung (2.550 Quadratmeter), Behälterlager mit Kommissionierung (1.700 Quadratmeter), sogenannter Schnelldreher-Kommissionierung (350 Quadratmeter), Wareneingang/Warenausgang (1.750 Quadratmeter) und Sonderfunktionen (3.520 Quadratmeter). Das Palettenlager hat eine Kapazität von 7.468 Einzelplätzen, das Behälterlager hält 50.960 Plätze bereit. Insgesamt stehen am Freisenberg rund 10.000 Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung.
Neuigkeiten
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie geladene Gäste kamen zur zehnjährigen Jubiläumsfeier des Logistikzentrums von Busch-Jaeger
Gute Logistik ist Garant für hohe Kundenzufriedenheit
